Rasen säen: Saftig sattes Grün im Garten

Rasen säen

So ein bisschen Rasen im Garten ist nie verkehrt. Gerade wenn man einen größeren Garten, aber wenig Zeit hat, sind Rasenflächen pflegeleichter als Blumenbeete – und es ist eine schöne Abwechslung. Sind Kinder da, freuen die sich natürlich auch über eine schöne Rasenfläche, auf der sie rumtoben können. Dass ein Rasen aber auch Pflege braucht, sollte nicht vergessen werden. Schon beim Rasen anlegen ist auf einiges zu achten, damit das Grün dicht und üppig wachsen kann. So kann man das Projekt „Rasen säen“ in zwei Bereiche teilen: Bodenvorbereitung und Aussäen.

Rasen säen – so fangen Sie an

Damit das auch klappt, mit dem Rasen säen, gibt es eine Anleitung, die sehr einfach umzusetzen ist. Begonnen wird immer mit der Bodenvorbereitung. Hier kommt es darauf an, ob Sie eine große Fläche aussäen wollen oder nur einzelne Bereiche. Sind es kleine, kahle oder braune Stellen, dann werden diese mit dem Spaten gelockert, lose Teile wie Gras, Laub, Ästchen oder Steine bitte entfernen. Säen Sie nun Grassamen direkt auf den Boden und drücken Sie diese gut fest. Nun wird gewässert und darauf geachtet, dass der Boden nicht austrocknet. Wächst Gras, dann haben Sie alles richtig gemacht.

Rasen säen
© Instudio68 – Fotolia.com (#44022382 – Swing bench in lush garden) Rasenflächen bieten sich in einem großen Garten an, da sie pflegeleichter als Blumenbeete sind.

So ähnlich funktioniert das auch mit großen Flächen. Hier muss der Boden ca. 15 bis 20 Zentimeter tief gelockert werden. Arbeiten Sie Humus unter, um den Rasensamen beim Wachstum zu helfen. Nach dem Umgraben sollte der Boden zwei Wochen ruhen und sich setzen. Achten Sie darauf, dass die Fläche eben ist, sonst haben Sie anschließend eine Buckelpiste. Nun wird der Rasensamen ausgestreut. Um dies gleichmäßig hinzubekommen, hilft ein Streuwagen. Jetzt wird am besten mit einer Gartenwalze der Boden festgedrückt. Diese beiden Hilfsmittel müssen Sie nicht extra kaufen, sie können im Baumarkt auch ausgeliehen werden. Durch das Festdrücken kann der Wind die Samen nicht davontragen. Ab jetzt müssen Sie den Boden regelmäßig gießen und am besten dauerhaft feucht halten. Auf keinen Fall austrocknen lassen. Da Vögel solche Samen gerne als Snack zu sich nehmen, können Sie sich mit einem Rasennetz behelfen, das über die Flächen gespannt wird, auf denen Sie Rasen ausgesät haben.

Welche Rasenart sie aussäen, hängt von den Umständen ab. Liegt dieser eher im Schatten oder in der Sonne, soll es eher Zierrasen sein oder eine robuste Sorte, die auch beansprucht werden kann.

Rasen säen – so geht es weiter

Ach ja, fast hätten wir es vergessen: Beim Rasen säen den richtigen Zeitpunkt abwarten. Ideal ist es, wenn Sie im Frühling oder im Herbst den Rasen säen. Warum? Weil dann die Temperaturen nicht zu kalt und nicht zu heiß sind. Das Thermometer sollte zwischen zehn und 15 Grad Lufttemperatur anzeigen und auch nachts nicht darunter fallen.

Nach dem Rasen säen dauert es nun ca. ein bis zwei Wochen, ehe man die ersten Erfolge sehen kann. Zum ersten Mal zum Rasenmäher greifen Sie aber bitte nicht zu schnell. Erst wenn das Gras eine Höhe von rund zehn Zentimetern hat, sollten Sie mähen. Damit der Rasen schön kompakt wird, bitte nicht zu kurz schneiden, dafür öfter. Wenn Sie nun im Frühjahr und im Herbst düngen und bei Moos oder zu starkem Unkrautwuchs hin und wieder vertikutieren, dann werden Sie immer viel Freude mit Ihrem Rasen haben.

Bilder: großes Bild: © dima_pics – Fotolia.com (#79414945 – Rasen Saatgut auf Erde);
kleines Bild: © Instudio68 – Fotolia.com (#44022382 – Swing bench in lush garden)