Gefahren erkennen und bannen: Kinder und Tiere auf Balkon und Terrasse

Balkon und Terrasse sind herrliche Freisitze für die ganze Familie, bergen aber auch einige Gefahren, die man nicht außer Acht lassen darf. Vor allem für unsere kleinen Mitbürger und für Tiere können sie sehr schnell gefährlich werden. Deswegen ist es oberstes Gebot, dass man Kinder und Tiere nie unbeaufsichtigt auf Balkonen und nicht ebenerdigen Terrassen lässt. Selbst dann nicht, wenn man für Vorsichtsmaßnahmen gesorgt hat.

Sicherheit auf Balkon und Terrasse
© konradlew | istockphoto.com (#10259404 – Katze auf Zaun) Für Kinder und Tiere gilt: Sicherheit auf Balkon und Terrasse geht vor.

Sicherheit für die ganz Kleinen

Die Sicherheit auf Balkon und Terrasse fängt schon innen an. Nämlich an der Tür nach draußen. Diese sollte von den Kleinen nicht alleine geöffnet werden können. Am besten wäre es, eine Kindersicherung anzubringen. Geht es dann nach draußen, ist vor allem auf die Balkonbrüstung zu achten. Selbst wenn die Kinder noch so klein sind, dass sie dort unmöglich hinaufgelangen können, ist Vorsicht geboten. Die lieben Kleinen sind erfindungstechnisch schon ganz groß. Schnell ist eine Kiste oder ein Hocker beschafft, über die man dann ans Geländer reichen kann. Aber auch, wenn das Geländer Streben mit Zwischenräumen hat, ist das eine große Gefahrenquelle. Hier können die Kids Arme, Beine und oft sogar den ganzen Körper durchstecken. Das bedeutet, dass die Eltern den Balkon so absichern sollten, dass den Kindern weder an der Brüstung Gefahren drohen, noch darüber.

Streben sollten immer verkleidet werden, am besten ist eine ebene Fläche, durch die man nichts hindurchstecken kann. Stühle, Hocker, Kisten und dergleichen, über die man an die Brüstung gelangen könnte, sind sicher zu verwahren. Wer ganz sicher gehen möchte, der kann mit einem Netz dafür sorgen, dass die Kinder auch dann, wenn sie mal auf die Brüstung gelangen sollten, nicht hinunterfallen können. Achten Sie darauf, dass keine Querstreben vorhanden sind – auch an den Wänden (bspw. Gerüste für Kletterpflanzen). Auch diese laden ein, nach oben zu klettern. Wichtig ist auch, dass man einen Bodenbelag wählt, der rutschfest ist, vor allem dann, wenn ein Planschbecken auf Balkon oder Terrasse zu finden ist. Und sichern Sie Blumenkästen und Blumentöpfe vor dem Herunterfallen. Ebenso sollten Sie keine Dünger, Pflanzenschutzmittel oder dergleichen offen herumstehen lassen.

Tiere im Zaum halten

Hat man Viechzeug, dann ist hier ebenfalls Vorsicht geboten, denn auch Tiere sind unberechenbar. Bei Kleintieren sollte man darauf achten, dass zwischen Balkonboden und Geländer kein Spalt ist, durch die die Tierchen schlüpfen und in die Tiefe fallen könnten. Ansonsten können Kleintiere wie Meerschweinchen, Hasen, Mäuse etc. durchaus auch freigelassen werden. Aber Vorsicht: nicht drauftreten! Bei Hunden ist es meist kein Problem, diese auf dem Balkon oder der Terrasse frei herumlaufen zu lassen. Kaum ein Hund wird so einfach über die Brüstung springen. Anders sieht es da schon bei Katzen aus. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte den Balkon katzensicher machen. Dafür gibt es im Handel spezielle Katzennetze, die reißfest sind und an denen sich die Tiere nicht emporhangeln können. Diese Netze können fest installiert oder auch mit Spannstangen angebracht werden. Möchte man Vögel frei lassen, dann sollte man sich eine Voliere bauen und ganz einfach wird es beim Goldfisch, dem genügt ein Wasserglas.

Bild: © konradlew | istockphoto.com (#10259404 – Katze auf Zaun)