Asche als Dünger – oft gut, aber nicht immer

Asche auf mein Haupt – ups, Verzeihung, es muss natürlich heißen: Asche auf meine Pflanzen. Als ich neulich im Garten Holzasche in die Gartenerde eingearbeitet habe, blieb eine Spaziergängerin am Zaun stehen und fragte mich, was ich denn da tue. Ich sagte, dass ich meine Pflanzen mit Asche düngen würde. Das hatte sie noch nie gehört, fand es schädlich und ging kopfschüttelnd weiter. Ich kam gar nicht mehr dazu, ihr zu erklären, dass Asche ein guter Dünger sein kann. Aber vielleicht verirrt sie sich ja mal hier auf den Blog und kann dann ihre Wissenslücken auffüllen. Asche als Dünger – das gilt es zu beachten Vorneweg: Es ist nicht jede Asche als Dünger geeignet. Wenn Asche als Dünger im Garten verwendet wird, dann sollten Sie ausschließlich Holzasche nutzen. Der Grund ist simpel: Asche, die aus Kohle oder Briketts entsteht, enthält Schwermetalle. Dass Sie damit niemals einen Boden bereichern und Pflanzen düngen sollten, liegt wohl auf der Hand. Ansonsten sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie nur unbehandeltes, naturbelassenes Holz verwenden Sie kein lackiertes Holz nutzen Sie zum Anzünden des Holzes nur schwarz-weißes Zeitungspapier nehmen und keine bunt bedruckten Broschüren oder Zeitschriften Sie Asche aus Kohle und Asche aus Holz nicht miteinander vermischen Übrigens können Sie auch die Asche als Dünger verwenden, die aus Holzkohle entsteht. Sofern Sie beispielsweise mit Holzkohle grillen, kann diese Asche ebenfalls verwendet werden. Holzkohle ist ein fester Brennstoff der entsteht, wenn luftgetrocknetes Holz unter Ausschluss von Sauerstoff auf 275 Grad Celsius erhitzt wird. Allerdings darf Holzkohle nur dann als Pflanzendünger genutzt werden, wenn keine umweltschädlichen Anzündhilfen verwendet wurden. Asche als Dünger: die Bestandteile Asche ist einer der natürlichsten Dünger und sehr einfach herzustellen, vor allem dann, wenn man einen Kaminofen hat. Von vielen als Abfallprodukt angesehen, ist Asche aber besonders reich an Kalium und Kalk, sowie Eisen und Phosphat. Genutzt wird die Asche als Dünger vor allem dann, wenn der Gartenboden übersäuert ist. Durch die Asche kann er neutralisiert werden. Somit ist auch klar, dass man nicht mit Asche düngen sollte, wenn Pflanzen einen sauren Boden benötigen. Dazu gehören unter anderem: Orchideen Azaleen Rhododendren Narzissen Pfingstrosen Kamelien Fleißiges Lieschen Rosen Geranien Fuchsien Chrysanthemen Gladiolen Lavendel Nelken Phlox Asche und das Düngen von Gemüse Immer wieder ist zu lesen, dass Asche auch gut für das Gemüsewachstum ist. Pflanzen wie Tomaten, Zwiebeln, Stachelbeeren, Himbeeren, Wein, Porree und auch Kartoffeln mögen es prinzipiell, wenn mit Asche gedüngt wird. Nun gibt es Menschen, die sagen, dass dies schädlich sei, da in der Holzasche auch Schadstoffe enthalten sind, wie etwa Chrom VI, das als krebserregend gilt. Grundsätzlich ist das richtig, allerdings gibt es hierbei Grenzwerte, die bei 2 mg pro Kilo liegen. Werden diese Werte überschritten, sollte nicht mit Asche gedüngt werden. Allerdings liegen die Werte bei den oben genannten Beschaffenheiten der Holzasche immer unter diesen Grenzen. Sollten Sie sich unsicher sein, woher die Holzasche kommt und möchten Sie diese auf Schadstoffe testen lassen, wenden Sie sich mit einer Probe an ein chemisches Prüflabor, die die Asche auf Schwermetalle untersucht. Der Test kostet – je nach Labor – bis zu 150 Euro. Alternativ müssten Sie auf das Düngen mit Holzasche verzichten. Nach einem solchen Test wäre der Einsatz im Nutzgarten dann allerdings ohne Bedenken möglich. Asche als Dünger: Nicht überdüngen Wie bei allen anderen Düngern, sollten Sie auch bei Asche als Dünger darauf achten, dass Sie nicht zu viel in die Erde einarbeiten. Das könnte dann nämlich schädlich sein. Als Faustregel gilt: 30 Gramm Asche pro Quadratmeter sollten genügen. Von den zeitlichen Abständen können Sie alle vier bis sechs Wochen eine Düngergabe verabreichen. Übrigens können Sie Asche auch auf den Kompost … Asche als Dünger – oft gut, aber nicht immer weiterlesen