Geht es Ihnen gut? Ja? Dann liegt das an einer gesunden Lebensweise und der Zufuhr der Nährstoffe, die Ihr Körper täglich braucht. Nährstoffe braucht jedes Lebewesen und nicht zuletzt Pflanzen. Also auch Ihre Blumen im Garten. Zu diesen Nährstoffen gehört auch Kalium. Es kommt naturgemäß als Kaliumsilicat zwar im Boden vor, kann von den Pflanzen aber nur schlecht aufgenommen werden. Somit ist eine zusätzliche Kaliumgabe nötig. Besonders nach langen und kalten Wintern oder bei längerer Trockenheit lechzen die Pflanzen nach einem Kaliumdünger.
Warum brauchen Pflanzen Kaliumdünger?
Pflanzen brauchen Kalium vor allem deshalb, damit sie ausreichend Wasser aufnehmen können. Man braucht nicht lange darüber nachzudenken was passiert, wenn sie das nicht können. Richtig, ohne Wasser keine gesunden Pflanzen. Erst werden die Blätter schlapp, dann fangen sie an, trockene Ränder zu bekommen und wenn nichts geschieht, gehen sie letztendlich ein. Bei Kaliummangel sind sie zudem anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Einen besonderen Mangel stellt man in kalkreichen und sandigen Böden fest. Handelt es sich dagegen um einen humosen Boden, kann der Kaliumdünger besser gespeichert werden.
Wie schon erwähnt, wollen die Pflanzen Kalium vor allem nach kalten Wintern. Ist der Boden nicht mehr durchgefroren, dann wird es höchste Zeit für eine Kaliumgabe. Den Kaliumdünger in Körnerform wird dabei auf die Erde ausgebracht und leicht eingearbeitet, in flüssiger Form kommt er ins Gießwasser bzw. kann er sogar direkt auf betroffenen Blättern angewendet werden. Den flüssigen Kaliumdünger verwendet man in der Regel bei Kübelpflanzen.
Wann brauchen Pflanzen Kaliumdünger?
Wir haben ein paar Zeilen weiter oben geschrieben, dass Sie nach dem Winter düngen sollen. Das ist nur dann nötig, wenn Ihre Pflanzen die entsprechenden Symptome zeigen. Junge und neu gesetzte Pflanzen brauchen in der Regel nicht so schnell gedüngt zu werden, sie verfügen über genügend Reserven. Der beste Zeitpunkt, um im Garten Kaliumdünger auszubringen, ist aber der Herbst. Denn so vermeiden Sie von vorneherein schon einen Mangel an Kalium, der sonst über den Winter entstehen könnte.
Wird den Pflanzen Kaliumdünger verabreicht, dann wird dadurch das Zellgewebe gestärkt und die Pflanzenenzyme aktiviert. Die Widerstandsfähigkeit wird erhöht, Krankheiten und Schädlinge haben schlechte Karten und Wasser kann besser aufgenommen werden. Die Folge: Neue Blätter und Blüten wachsen besser.
Was Sie sonst über Kaliumdünger wissen sollten
Kaliumdünger ist fix und fertig im Baumarkt oder im Gartencenter zu kaufen. Sie können ihn natürlich auch selbst herstellen. Alles, was Sie dazu brauchen, ist Pottasche und destilliertes Wasser. Auf einen Liter Wasser kommen rund 100 bis 120 Gramm Pottasche. Vermischen und den Pflanzen beim Gießen verabreichen.
Pflanzen, die viel Kalium benötigen, sind vor allem beim Obst und Gemüse zu finden. Sie sind es vor allem Kartoffeln, Tomaten, Zucchinis, Möhren, Sellerie und Pastinaken, die eine hohe Kaliumversorgung brauchen.