Perlpfötchen: Die charmante Silberstaude für den Garten

Blühendes Perlpfötchen

Möchten Sie Ihren Garten nur zu gerne mit einer besonders pflegeleichten, zudem robusten und dennoch optisch faszinierenden Staude bereichern? Dann ist vielleicht das Perlpfötchen eine Pflanze, die für Sie in Betracht kommen könnte. Die silbrig schimmernden Blätter dieser ansehnlichen Staude, kombiniert mit den zartweißen, trockenen Blüten, machen diese Pflanze zu einem außerordentlich attraktiven Blickfang. Aber das Perlpfötchen kann mehr, als nur optisch zu punkten: Sie ist zudem auch ein wertvoller Bestandteil in naturnahen Gärten, Steingärten und sonnigen Beeten im Garten.

In diesem Beitrag haben wir für Sie Tipps über die richtige Pflege, den besten Standort, die Pflanzzeit und mögliche Kombinationspflanzen für das Perlpfötchen – ganz im Stil unseres Gartenblogs.

Das Perlpfötchen in wenigen Worten

Das Perlpfötchen, dessen wohlklingender, botanischer Name Anaphalis triplinervis lautet, ist ein Korbblütler, der auch unter dem Trivialnamen Perlkörbchen bekannt ist. Ursprünglich stammt die Staude aus Asien, genauer gesagt aus den Gebirgsregionen des Himalayas. Mittlerweile hat das pflegeleichte Perlpfötchen aber auch in den Gärten Europas – und somit in unseren Gefilden – längst einen festen Platz ergattert. Der Wuchs der Pflanze ist horstartig, sie wächst etwa 30 bis 50 Zentimeter in die Höhe und ist bekannt für das silbrig-weiße, leicht behaarte Laub.

Außergewöhnlich sind die kleinen weißen Blütenköpfchen dieser Staude, die ab Juli bis in den Herbst hinein erscheinen und dem Perlpfötchen das gewisse Etwas verleihen. Ihr fast schon malerisches Aussehen erinnert an kleine Papierblüten – was ihnen im englischsprachigen Raum den hübschen Namen Pearly Everlasting eingebracht hat.

Der ideale Standort für Perlpfötchen

Perlkörbchen sind wahre Sonnenanbeter und benötigen einen entsprechenden Standort im Garten, damit sie sich rundum wohlfühlen. Wir haben Tipps für Sie, worauf Sie bei der Standortwahl achten sollten:

  • Standort: Anaphalis triplinervis benötigt ein sonniges bis vollsonniges Plätzchen im Garten.
  • Boden: Der Boden, in dem das Perlpfötchen optimal wachsen kann, ist durchlässig, eher trocken und zudem arm an Nährstoffen – der ph-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein. Achten Sie darauf, dass der Untergrund wirklich durchlässig ist, denn Staunässe verträgt die Staude überhaupt nicht. Andernfalls ist es ratsam, dass Sie eine Bodenverbesserung in Angriff nehmen.
Blühendes Perlpfötchen
© Harald Biebel | Dreamstime.com (#977358508) Das Perlpfötchen, dessen Blüten an kleine Papierblüten erinnern, bevorzugt einen sonnigen Standort.

Aufgrund der Vorliebe des Perlpfötchens für einen eher trockenen Boden, ist die Staude ideal für den Steingarten oder das Trockenbeet. Bei der Planung eines Steingartens können Sie Anaphalis triplinervis in die engere Auswahl bei der Pflanzensuche nehmen.

Die optimale Pflege des Perlpfötchens

Die Staude ist robust und pflegeleicht. Dennoch benötigt Sie nicht nur Licht und Liebe, sondern auch hin und wieder ein wenig Wasser. Nun stellen Sie sich sicherlich die Frage: Wie pflegt man Perlpfötchen richtig? Wir haben einige Tipps für Sie:

  • Gießen: Das Perlpfötchen brauchen Sie nur nur bei längerer Trockenheit gießen.
  • Düngen: Auch in Sachen Nahrungsergänzung ist die Staude pflegeleicht. Denn das Düngen ist nicht notwendig. Im Gegenteil: Zu viel Dünger fördert nur die Blattmasse und reduziert die Blühfreude.
  • Schneiden: Im Frühjahr hingegen benötigt Anaphalis triplinervis Ihre Aufmerksamkeit. Dann können Sie zur sauberen und scharfen Gartenschere greifen und einen Rückschnitt vornehmen. Vor dem Neuaustrieb wird das Perlkörbchen knapp über dem Boden zurückgeschnitten.
  • Überwintern: Ist das Perlpfötchen winterhart? Die Frage kann mit einem ganz einfachen Ja beantwortet werden. Die Staude ist sogar außerordentlich hart im Nehmen! Temperaturen bis -30 Grad Celsius stellen kein Problem dar. Und wie überwintert man Perlpfötchen im Garten? Aufgrund der Winterhärte ist ein Winterschutz nicht notwendig.

Das Perlpfötchen Pflanzen und vermehren

In der Pflege zeigt sich die Staude sehr pflegeleicht. Auch beim Pflanzen und Vermehren zeigt sich die Pflanze von ihrer besten Seite, denn viel brauchen Sie dabei nicht beachten. Wir haben Tipps zur Pflanzung von Anaphalis triplinervis und selbstredend zur Vermehrung:

Pflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Anaphalis triplinervis? Die beste Pflanzzeit für das Perlpfötchen ist das Frühjahr (bevorzugt) oder der frühe Herbst. So hat die Pflanze genug Zeit, um gut anzuwachsen und sich auf die lichtarme und kalte Jahreszeit vorzubereiten.

So pflanzen Sie das Perlkörbchen:

  • Achten Sie darauf, dass das Pflanzloch, das Sie gegraben haben, doppelt so groß wie der Wurzelballen ist.
  • Sollte der Boden nicht ideal und zu schwer sein, bauen Sie noch eine Drainageschicht ein.
  • Nachdem Die Staude in der Erde und diese leicht angedrückt ist, wässern Sie gut.
  • Beim Pflanzen beachten Sie bitte den Pflanzabstand, den das Perlpfötchen benötigt. Etwa 30 Zentimeter in alle Richtungen sind ausreichend.

Vermehren: Etwa alle 3 bis 4 Jahre können Sie das Perlpfötchen im Frühjahr teilen – das dient dem Erhalt der Vitalität der Pflanze und gleichzeitig können Sie diese ganz einfach vermehren. Die Teilstücke, die dabei entstehen, können Sie an einer anderen Stelle im Garten wieder einpflanzen. Andernfalls – irgendwann geht einem im Garten schlicht und ergreifend auch mal der Platz aus – können Sie die Teilstücke an Nachbarn, Freunde oder Familienmitglieder weiterreichen. Oder in Pflanzentauschbörsen oder Nachbarschaftsplattformen im Internet anbieten. Sie werden sicher einen dankbaren Abnehmer finden.

Blühendes Perlpfötchen
© Olga Bungova | Dreamstime.com (#173321738) Verschiedene Pflanzpartner lassen sich mit dem hübschen Perlpfötchen kombinieren.

Gute Pflanzpartner für Anaphalis triplinervis

Dank seines silbrigen Laubs ist das Perlkörbchen ein idealer Kontrastpartner zu farbintensiven oder dunkelblättrigen Stauden. Welche Stauden passen zum Perlpfötchen? Wir haben ein paar Empfehlungen für Sie: Steppen-Wolfsmilch, Lavendel, Echinacea, Deutsche Schwertlilie, Steppen-Salbei, Türkischer Mohn, Engelshaar-Gras, Ochsenzungen und Sedum-Arten.

Kombinieren Sie das Perlpfötchen allerdings mit Pflanzen, die ähnliche Standortansprüche haben – so bleibt Ihr Beet dauerhaft pflegeleicht und stimmig.

Warum das Perlpfötchen in keinem Garten fehlen sollte

Das Perlpfötchen ist ein echtes Multitalent: pflegeleicht, trockenheitsresistent, winterhart und dabei äußerst dekorativ. Mit seinem silbernen Laub und den zarten weißen Blüten, die an kleine Papierblüten erinnern, bringt es nicht nur Struktur, sondern auch Leichtigkeit in jedes Beet. Besonders in Kombination mit anderen trockenheitsverträglichen Stauden kommt seine Schönheit voll zur Geltung.

Ob im Naturgarten, im Steingarten oder als Strukturgeber im Staudenbeet – das Perlpfötchen ist eine unterschätzte, aber äußerst wertvolle Pflanze für Gartenliebhaber.

Bilder: großes Bild ganz oben: © Florian Schultze | Dreamstime.com (#291635578);
kleine Bilder: © Harald Biebel | Dreamstime.com (#977358508);
© Olga Bungova | Dreamstime.com (#173321738)