Gartentipps im Dezember

Gartentipps im Dezember für Sträucher
© Delphotostock – Fotolia.com (#44468191 – Branche de houx sous la neige) Schnee ist schwerer, als er aussieht – wenn das Gewicht zu groß ist, können Äste sogar brechen.

Schnee von den Gehölzen abschütteln

Der Schnee ist nicht immer feinpulverig und leicht. Je nach Feuchtigkeit kann er auch nass und pappig sein. Gerade nasser Schnee ist recht schwer, sodass Sie Ihre Gehölze von der Last befreien sollten. Damit die Äste und Triebe von Obst- und Ziergehölzen unter dem Gewicht nicht brechen, schütteln Sie regelmäßig den Schnee von den Gehölzen ab. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, damit Sie die kleinen beziehungsweise größeren und großen Äste nicht verletzen.

Barbara-Zweige schneiden und den Frühling ins Wohnzimmer holen

Sie wünschen sich während der kalten Jahreszeit den Frühling in Ihren vier Wänden? Nichts leichter als das! Ab dem 4. Dezember werden die Barbara-Zweige geschnitten und der Frühling kommt damit schon viel früher zu Ihnen. Zumindest ins Wohnzimmer. Damit es bei Ihnen richtig schön frühlingshaft blüht, schneiden Sie einige Triebe von Zierkirschen oder Forsythien ab. Auch wenn Weidekätzchen schön sind: lassen Sie die Triebe dran – sie stehen unter Naturschutz. Zudem stellen Sie für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle dar. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie Weidenkätzchenzweige auf dem Wochenmarkt oder in der Blumenhandlung kaufen. Diese stammen von Plantagen und nicht aus der freien Natur.

Die frisch geschnittenen Zweige stellen Sie in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Vase und platzieren diese an einem recht hellen Ort. Es dauert nur wenige Wochen bis die Zweige blühen und Sie die Frühlingsstimmung genießen können.

Werkzeugpflege während der kalten Jahreszeit

Qualitativ hochwertige Gartengeräte haben ihren Preis. Damit die teuren Gartenhelfer mehr als einige wenige Sommer überstehen, sollten Sie Ihre Gartenscheren und andere Helfer im Winter wieder in Schuss bringen.

Bevor Sie die Gartengeräte in das Winterquartier bringen, wie in die Garage oder den Keller, werden diese von der restlichen Erde, die an ihnen klebt, befreit. Dazu eignen sich Spachtel und auch Drahtbürsten – abhängig von der Verunreinigung und der Stärke der Verkrustungen. Sämtliche gereinigten Metallteile an dem Werkzeug säubern Sie anschließend gründlich. Danach geben Sie Petroleum oder ein biologisch abbaubares Schmieröl auf einen alten Lappen und reiben mit diesem die Metallteile ab.

Da Holz im Laufe der Zeit unter den Witterungseinflüssen leidet, sollten Sie die Holzteile an den Gartenhelfern, wie beispielsweise der Stiel am Spaten, nicht vergessen. Für die Pflege verwenden Sie Leinöl, mit dem Sie sämtliche Holteile bestreichen.

So gepflegt, werden Sie lange Zeit Ihre Gartenhelfer gebrauchen können.

Immergrüne Gehölze gießen

Während der kalten Jahreszeit vernachlässigt manch Hobbygärtner seine immergrünen Gehölze, wie beispielsweise die Buchsbäume. Denn auch sie benötigen Wasser während des Winters. Allerdings sollten Sie nur während frostfreier Zeiten gießen. So beugen Sie Frosttrocknis vor. Diese Gehölze verdunsten trotz des gefrorenen Bodens Feuchtigkeit und benötigen entsprechend im Verlauf frostfreier Perioden Wassernachschub.

Gartentipps im Dezember für Vogelfütterung
© 2xwilfinger – Fotolia.com (#51120774 – Kohlmeise am Futterhaus) Während der kalten Jahreszeit sind die Vögel dankbar, wenn sie zusätzliches Futter finden.

Hungrige Mäuler stopfen

Während wir es uns bei Frost und Schnee auf dem Sofa gemütlich machen, versuchen draußen die Vögel über die Runden zu kommen. Damit Sie keine „neidischen Blicke“ ernten, sollten Sie noch vor dem Frost für die kleinen Gartenhelfer sorgen – schließlich machen sie sich während des restlichen Jahres nützlich in Ihrem Garten und vertilgen so manchen Schädling. Ideal sind Meisenknödel und verschiedene Körner sowie Frischfutter. Denn auch unter den Vögeln hat jeder seinen ganz eigenen Geschmack. Achten Sie beim Platzieren der Futterhäuschen darauf, dass die Vögel in alle Himmelsrichtungen einen freien Blick haben und Nachbars Mieze keinen Zugriff auf dieses „Schnellrestaurant“ hat.

Da die Vögel nach der Mahlzeit nicht aufräumen, sollten Sie regelmäßig für eine saubere Futterstelle sorgen. Entsorgen Sie also die Hinterlassenschaften wie Kot und Futterreste. Danach können Sie das Futterhäuschen erneut auffüllen und die Vögel füttern. Wenn Sie Ihr Futterhäuschen so aufstellen können, dass Sie freie Sicht darauf haben, werden Sie in dem bunten Treiben immer wieder seltene Gäste sehen. Es lohnt sich durchaus, sich ein Vogelbuch für die Bestimmung anzulegen. Wäre das nicht ein tolles Weihnachtsgeschenk?

Bilder: © Delphotostock – Fotolia.com (#44468191 – Branche de houx sous la neige);
© 2xwilfinger – Fotolia.com (#51120774 – Kohlmeise am Futterhaus)