Unkraut im Rasen – so werden Sie Herr der Lage

Liebevoll kümmern wir uns fast schon täglich um unseren Rasen, hegen und pflegen ihn, geben ihm Dünger, Wasser und schneiden ihn regelmäßig – und dann? Dann machen sich Unkräuter breit, die da so gar nichts zu suchen haben. Sicherlich haben auch Löwenzahn, Giersch und Co. ihre Daseinsberechtigung, aber doch bitte nicht im eigenen Garten. Beim Nachbarn ok, aber auf der mühsam angelegten Rasenfläche? Nein danke! Unkraut im Rasen ist lästig und kann auf unterschiedliche Arten entfernt werden. Wir wollen Ihnen ein paar Tipps dazu geben.

Unkraut im Rasen – mit Fleiß und Spucke

Mit Simsalabim geht Unkraut im Rasen leider nicht weg – schön wär´s! Die zuverlässigste und verträglichste Möglichkeit für die Umwelt: selbst Hand anlegen. Zupfen, was das Zeug hält. Bei manchen Unkräutern reicht es leider nicht, nur zu zupfen. Giersch zum Beispiel hat unterirdisch ein weit verzweigtes Wurzelnetz, das man mit entfernen muss, um ihn in den Griff zu bekommen. Auch Löwenzahn mit seinen tiefen Pfahlwurzeln ist tückisch, denn wenn man die Wurzel abbricht, ist zwar die Pflanze oberirdisch erst mal weg, aber aus der Wurzel kommen schon bald wieder neue Pflanzen zum Vorschein.

Unkraut im Rasen
© Stefan Körber – Fotolia.com (#33405552 – Löwenzahn) Unkraut im Rasen ist nicht jedermanns Sache.

Unkraut im Rasen – Kampf den bunten Tupfen

Jemand, der nicht allzu erpicht darauf ist, dass der Rasen besonders gepflegt aussieht, wird sich über Löwenzahn, Gänseblümchen, Klee und Ehrenpreis auf der Wiese vielleicht freuen. Schön sehen sie schon aus, die bunten Tupfen. Doch wer hier nicht einschreitet, der sorgt auch dafür, dass die Blumen die Graspflanzen verdrängen und irgendwann von einem Rasen nicht mehr die Rede sein kann.

Daher sollte man schon beim Säen des Rasens auf eine hohe Qualität achten und die Pflanzen immer regelmäßig mit Dünger versehen, damit sie ausreichend Nährstoffe bekommen. Auch sollten Sie Ihren Rasen nicht zu kurz schneiden, da Unkräuter Licht zum Wachsen brauchen. Weniger als vier Zentimeter sollten es nicht sein.

Unkraut im Rasen – Regelmäßige Arbeiten

Um Weißklee, Gundermann und Wegerich dauerhaft zu vertreiben, sollte der Rasen regelmäßig vertikutiert werden. Tiefe Pfahlwurzler werden mit Unkrautstecher komplett aus dem Boden entfernt.

Da auf einer Rasenfläche über 70 unterschiedliche Unkräuter wachsen können, könnten die herkömmlichen Methoden manchmal nicht ausreichen. Wer effektiv und nachhaltig gegen Moos und Unkraut im Rasen angehen möchte, kann zur Not auch die chemische Keule auspacken und mit Rasenunkrautvernichtern dem lästigen Übel beikommen. Der Rasen sollte dabei nur zwischen April und August behandelt werden.

Bild: © Stefan Körber – Fotolia.com (#33405552 – Löwenzahn)