Für welchen Garten Flachwurzler geeignet sind

In der Regel machen wir uns über das, was die Pflanzen in unserem Garten unterirdisch tun, wenig Gedanken. Allerdings sollten wir, gerade bei Gehölzen, also bei Büschen, Hecken und Bäumen, schon ein Auge darauf werfen. Denn handelt es sich um Flachwurzler, ist einiges zu beachten.

Flachwurzler: Schäden können auftreten

Bevor wir auf den Punkt zu sprechen kommen, warum Flachwurzler Schäden anrichten können, sollten wir erst einmal klären, was Flachwurzler sind. Dabei handelt es sich um Pflanzen, deren Wurzeln kaum in die Tiefe, dafür aber in die Breite wachsen. Sie bilden um den Stamm der Pflanze herum ein strahlenförmiges Gebilde aus Wurzeln. Für einen ausreichenden Halt sorgen einzelne Wurzeln, die einige Zentimeter in die Tiefe oder Höhe wachsen. Diese Pflanzen sind im Übrigen bei Stürmen ganz besonders anfällig.

Zu den Flachwurzlern zählen zum Beispiel Bäume wie Tannen, Fichten, Birken und Erlen, aber auch die Hainbuche, die Magnolie, die Johannisbeere, die Stachelbeere und die Berberitze sind Flachwurzler.

Kommen wir nun zu den Schäden, die solche Pflanzen anrichten können. Die Schäden beziehen sich dabei nicht auf andere Pflanzen, sondern eher auf Bauwerke. Zwar können Flachwurzler auch mal andere Pflanzen in ihrem Wachstum stören, weswegen man auf robuste Nachbarn wie Efeu, Kirschlorbeer, Buchsbaum, Funkien oder Farne zurückgreifen sollte, da sie in den Wurzeln aber eine immense Kraft entwickeln, ist bei Bauwerken Vorsicht geboten.

Flachwurzler: Abstände einhalten

Dass ein Flachwurzler ein massives Haus stark beschädigt, ist zwar unwahrscheinlich, aber schon bei einem Gartenhäuschen oder einem Pavillon, können große Schäden entstehen. Nämlich dann, wenn die Wurzeln unter das Bauwerk wachsen. Dasselbe Problem hat man, wenn sich das Wurzelwerk unter Gehsteige oder Terrassen verzweigt. Stoßen die Wurzeln auf ein Hindernis, werden sie beschädigt und heilen sich in der Regel selbst. Dazu wird ein Wulst gebildet, der dann dafür verantwortlich ist, dass beispielswiese Terrassenplatten angehoben werden. Auch können die Wurzeln zu Rissen in Beton führen.

Wie können Sie das verhindern? Gänzlich ausschließen können Sie es nur dann, wenn Sie keine Flachwurzler nutzen. Auf Nummer sicher gehen Sie aber, wenn die Flachwurzler mindestens einen Abstand von 2,50 Metern zu Mauerwerken oder befestigten Flächen haben. Denken Sie, beispielsweise beim Pflanzen an die Grundstücksgrenze, auch daran, einen entsprechenden Abstand zum Nachbargrundstück oder zum öffentlichen Grund zu halten.