Ein Garten braucht fast jeden Tag Pflege. Nicht, dass Sie nun täglich auf allen Vieren durch die Beete robben sollen, um Unkraut zu jäten. Das muss nicht sein. Allerdings sollten Sie für eine regelmäßige Bewässerung sorgen, damit die Pflanzen auch gesund bleiben und optisch was hermachen. Längere Trockenperioden sind in unseren Breitengraden nun nichts Außergewöhnliches. Das heißt: Gießen, gießen, gießen. Und da fangen die Probleme bei vielen schon an. Denn nicht immer hat man die Zeit, um auch wirklich täglich den Garten ausreichend mit Wasser zu versorgen. Die Lösung sind Bewässerungssysteme zur Gartenbewässerung!
Do it yourself: Bewässerungssysteme selber bauen
Wer ein automatisches Bewässerungssystem hat, der kann auch mal längere Zeit in den Urlaub fahren, ohne dafür sorgen zu müssen, dass ein Nachbar oder ein Verwandter täglich den Schlauch aufdreht. Nun können Sie viel Geld ausgeben und sich ein solches System fix und fertig im Fachhandel kaufen, wobei es dann auch erst noch verlegt werden muss. Alternativ können Sie sich Bewässerungssysteme selber bauen. Eine günstigere Alternative, in die Sie allerdings ein wenig Arbeit stecken müssen. Wenn einmal installiert, dann haben Sie allerdings nie wieder Sorgen und müssen sich um das Gießen des Gartens nicht mehr kümmern.
Für ein Bewässerungssystem für Ihren Garten brauchen Sie ein paar Utensilien, darunter einen oder mehrere Gartenschläuche in ausreichender Länge, eine Garten- oder Teichpumpe (darauf können Sie verzichten, wenn Sie im Garten einen Brunnen haben sollten) und eine Zeitschaltuhr.
Bewässerungssysteme selber bauen: so geht´s
Zuerst müssen Sie den Gartenschlauch verlegen. Wählen Sie dazu einen mit einer guten Qualität aus, da er ab sofort den Naturgewalten ausgesetzt ist. Der Schlauch sollte – der Optik wegen – etwas versteckt verlaufen, Sie können ihn auch leicht in die Erde eingraben, aber noch so, dass er sichtbar ist. Je nachdem, wo Sie den Wasseraustritt benötigen – wo sich also die Pflanzen befinden, die gegossen werden müssen – werden nun kleine Löcher in den Schlauch gemacht.
Nun wird das Ende des Schlauchs an einen Wasserhahn bzw. an eine Pumpe angeschlossen. Ideal ist eine Pumpe mit Rücklaufsystem, damit keine Luft ins System gelangt. Sollten Sie eine ohne Rücklaufsystem nutzen, müssen Sie die Pumpe immer vor dem Abdrehen des Wasserhahns ausschalten. Mit diesem Bewässerungssystem müssen Sie den Garten nicht mehr selbst gießen. Allerdings funktioniert das Ganze nur dann automatisch, wenn Sie die oben genannte Zeitschaltuhr mit installieren. Ansonsten müsste vor dem Gießen der Wasserhahn jedes Mal aufgedreht werden. Natürlich könnten Sie den Hahn auch leicht aufgedreht lassen, dann würden allerdings die Pflanzen den ganzen Tag mit Wasser versorgt werden.
Je nach Wasserdruck können Sie zusätzlich dafür sorgen, ob das Wasser mit Druck aus dem Schlauch kommen soll oder nur in Töpfchenform. Letztere ist für eine dauerhafte Bewässerung ideal. Der beste Zeitpunkt aber ist – wie beim gewöhnlichen Gießen auch – der Morgen oder der Abend. Um nicht zu viel Wasser für das automatische Bewässerungssystem zu verbrauchen, können Sie sich im Vorfeld auf die jeweilige Gartengröße ausrechnen lassen, wie hoch der Verbrauch sein wird.
Automatische Bewässerungssysteme sind vor allem für diejenigen gut, die öfter nicht zuhause sind. Denken Sie aber auch daran, dass damit nicht die Gartenarbeit erledigt ist – ein wenig selbst Hand anlegen müssen Sie schon auch noch.
Bilder: © cane