Ein Wühlmaus-Schutz muss her, wenn Sie Wühlmäuse im Garten haben und verhindern möchten, dass die Nager einen Schaden an Ihren Pflanzen anrichten. Im Handel gibt es verschiedene Modelle, die die Nager mehr oder weniger davon abhalten, die Wurzeln Ihrer Pflanzen abzufressen. Mit einfachen Mitteln können Sie Ihren Wühlmaus-Schutz selber basteln. So sind die Wurzeln von Blumenzwiebeln, Gemüsepflanzen, Obstbäumen und anderen Gartenpflanzen gut geschützt.

Anleitung für einen Wühlmaus-Schutz aus Draht
Sie benötigen für die Pflanzkörbe Drahtbahnen aus feuerverzinktem Maschendraht (Kaninchendraht) sowie Blumendraht von der Rolle. Zusätzlich brauchen Sie als Schutz noch robuste Arbeitshandschuhe und einen Seitenschneider. Durch die Drahtbahn sind Sie recht unabhängig bezüglich der Größe. So können Sie kleine oder auch größere Pflanzen mit einem Wühlmaus-Schutz versehen.
Bei Obstbäumen hingegen verwenden Sie keinen verzinkten Draht. Denn dieser zerfällt im Laufe der Zeit. Wäre das nicht der Fall, würde das Wurzelwerk des Baums durch die Barriere im Wachstum behindert werden.
- Je nach notwendiger Größe schneiden Sie mit dem Seitenschneider ein entsprechend großes Stück von der Maschendrahtrolle ab. Die überstehenden Drähte schneiden Sie ab, damit Sie sich später nicht an den spitzen Drahtenden verletzen. Denken Sie auch an die Arbeitshandschuhe.
- Nun werden die Seitenwände ausgearbeitet. Dazu schneiden Sie den Maschendraht bis zur Grundfläche. Auch hier entfernen Sie an den Schnittkanten die überstehenden Drahtenden. Die kurzen Seitenwände können Sie nun in den 90-Grad-Winkel hochklappen.
- Trennen Sie jetzt den überschüssigen Maschendraht von den langen Seiten ab, sodass diese Seitenwände die gleiche Länge wie die Grundfläche haben. Wie es schon bei den anderen Arbeitsschritten der Fall war, werden an diesen Seitenflächen ebenfalls die überstehenden Drahtenden mit dem Seitenschneider entfernt.
- Jetzt verbinden Sie die Seitenwände mit dem Blumendraht und entfernen die überstehenden Drahtenden, die beim Verbinden der Seiten entstehen. Fertig ist der Wühlmaus-Schutz.

Alternativ können Sie die langen Seitenlaschen in der bestehenden Länge belassen und klappen diese über die kurzen Seitenwände und befestigen die Seiten miteinander.
Damit die Nager nicht an die Wurzeln oder Blumenzwiebeln gelangen, sollten Sie beim Bepflanzen eine Drainageschicht anlegen. Damit verhindern Sie, dass die Nager direkt an die Wurzeln beziehungsweise Blumenzwiebeln gelangen können. Für die Drainageschicht eignen sich zum Beispiel Blähton oder auch kleinere Kiesel. Wenn Sie Ihren Wühlmaus-Schutz in die Erde setzen, muss das Erdloch so tief sein, dass sich die Oberkante des Pflanzkorbs gerade unter der Erdoberfläche befindet. So geschützt, können Ihre Pflanzen wachsen und gedeihen.
Bilder: Grafik: © cane;
© Antje Lindert-Rottke – Fotolia.com (#51337761 – Wühlmaus)