O du fröhliche: der Weihnachtsbaum im Topf

Weihnachtsbäume

Reut es Sie nach Weihnachten nicht auch, wenn Sie den schönen und vor allem teuren Weihnachtsbaum nach dem Abschmücken einfach wegwerfen müssen? Nun gut, manche können sich so gar nicht von ihm trennen, was irgendwann zur Folge hat, dass der Baum zwar mit Weihnachtsschmuck, dafür aber ohne Nadeln nicht mehr das ist, was man sich vorstellt. Man kann einen Weihnachtsbaum in einem Christbaumständer zwar mit Wasser eine gewisse Zeit am Leben halten, trotzdem ist es schade drum. Vor allem dann, wenn man sich ausrechnet, was das Ganze kostet.

Einen Weihnachtsbaum hat man im Schnitt 15 Tage. Wenn man für einen Baum rund 50 Euro zahlt, sind das über 3,30 Euro pro Tag. Nicht unbedingt wenig. Und dann einfach entsorgen? Da muss es doch auch eine andere Lösung geben! Natürlich, die gibt es! Warum nicht mal einen Weihnachtsbaum im Topf kaufen?

Der Weihnachtsbaum im Topf ist nachhaltig

Ist es nicht eine Sünde, einen Baum einfach wegzuwerfen? Ein Baum ist nun mal kein Blumenstrauß – auch wenn die Weihnachtsbäume extra für die stille Zeit im Jahr gepflanzt werden. Wer mal etwas anderes ausprobieren möchte, der holt sich vielleicht schon in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum im Topf. Denn der lässt sich danach kurzerhand in den Garten pflanzen. Möchte man das jedes Jahr tun, muss der Garten nur entsprechend groß sein, um einen eigenen Tannenwald züchten zu können …

Schon während der Baum noch bei Ihnen geschmückt in der Wohnung steht, sollten Sie ihn so behandeln, wie jede andere Pflanze auch. Das heißt: Gießen nicht vergessen – vor allem dann, wenn die Heizung dafür sorgt, dass die Luftfeuchtigkeit entsprechend niedrig ist.

Weihnachtsbaum im Topf
© Margrit Hirsch – Fotolia.com (#26257875 – row of fir trees ready for planting) Ein Weihnachtsbaum im Topf kann später in den eigenen Garten gepflanzt werden.

Was passiert mit dem Weihnachtsbaum im Topf nach dem Fest?

Ist Weihnachten vorbei und haben Sie das Bäumchen abgeschmückt, dann bitte noch nicht direkt ins Freie bringen. Die abrupte Kälte könnte dem Baum schaden. Am besten stellen Sie ihn an einen hellen aber frostfreien Ort, beispielsweise in einen Wintergarten oder ins Treppenhaus. Vergessen Sie bitte nicht, den Baum regelmäßig zu gießen. Wann aber können Sie den getopften Weihnachtsbaum einpflanzen? Nun, da sollten Sie warten, bis es mildere Temperaturen zulassen. Wenn es etwa zwei Wochen frostfrei ist, dann ab nach draußen. Entfernen Sie dazu den gesamten Wurzelballen vorsichtig aus dem Topf und pflanzen Sie ihn in ein ausreichend großes Loch.

Zum besseren Schutz für den Weihnachtsbaum kann eine Mulchschicht über die Pflanzscheibe gegeben werden, so sind die Wurzeln vor Trockenheit und Kälte geschützt. Auch sollten Sie gerade bei jungen Bäumen darauf achten, dass diese nicht die pralle Frühlingssonne abbekommen, das kann zu Feuchtigkeitsentzug kommen.

Im Übrigen können Sie den eingepflanzten Baum beim nächsten Fest direkt im Garten schmücken. Sieht schön aus, vor allem, wenn noch etwas Schnee gefallen ist.

Zum Schluss möchten wir noch ein Problem ansprechen, dass bei Topftannen, vor allem bei Nordmanntannen, immer wieder auftritt. Oftmals werden diese Tannen nämlich nicht im Topf herangezogen, sondern kurz vor dem Verkauf ausgegraben und in einen Topf verfrachtet. Das ist deshalb ein Problem, weil die Bäume so eng abgestochen werden, dass die Pfahlwurzel verletzt wird. Die Folge: Der Baum geht ein, auch wenn Sie ihn in den Garten pflanzen. Abhilfe schafft zum einen das Nachfragen, ob der Baum im Topf herangezogen wurde, zum anderen das Ausweichen auf eine andere Baumart, als die beliebte Nordmanntanne.

Bilder: großes Bild: © pegasosart – Fotolia.com (#18399503 – Tannenbäume);
kleines Bild: © Margrit Hirsch – Fotolia.com (#26257875 – row of fir trees ready for planting)