Blumen richtig einpflanzen

Blumen pflanzen ist ja nun eigentlich keine Sache, für die man studiert haben muss. Dass man dabei so einiges falsch machen kann, das können sich viele gar nicht denken. Aber man kann. Ein bisschen was ist schon zu beachten. Denn wer die folgenden Punkte nicht ernst nimmt, der wird nicht allzu lange Freude an seinen Gartenpflanzen haben. Aber keine Angst, viel ist nicht zu beachten und schwer ist es auch nicht. Also, dann wollen wir mal den Garten verschönern.

Der richtige Standort ist das A und O

Wie wir ja wissen gibt es Pflanzen, die mögen viel Sonne, andere mögen nicht ganz so viel Sonne und wieder andere mögen gar keine Sonne. So, nun heißt es also sich erst einmal den Garten ansehen und ausloten, wann welcher Bereich wie viel Sonne abbekommt. Danach sollte man die Pflanzenauswahl treffen. Ersparen Sie sich Pflanzversuche, bei denen Blumen, die die Sonne lieben, im Schatten stehen, und umgekehrt – das bringt nix. Denken Sie beim Pflanzen auch daran, dass Sie die Blumen regelmäßig gießen müssen. Wenn Sie dies nicht jeden Tag tun können, dann sollte man sich Pflanzen aussuchen, die auch mal länger ohne Wasser auskommen können.

Blumen einpflanzen
© D. Ott – Fotolia.com (#49258434 – Studioaufnahme- Gartenarbeit – Primel) Bevor Sie die Blumen in das vorbereitete Loch einpflanzen, befreien Sie die Fläche von Beikräutern und lockern die Erde auf.

Das Einpflanzen

Haben Sie sich für die passenden Pflanzen und den richtigen Standort entschieden, dann kommt nun das eigentliche Einpflanzen. Dafür sollten Sie sich ein bisschen Zeit nehmen. Zuerst wird die Fläche, auf die gepflanzt werden soll, von Unkraut befreit, danach gut auflockern. Nun werden die Pflanzen vorsichtig von den Töpfen befreit. Versuchen Sie dabei so wenig Wurzeln wie möglich zu beschädigen. Das funktioniert bei kleinen, dünnen Wurzeln natürlich nicht, große und stärkere sollte man aber tunlichst nicht verletzen. Schütteln Sie nun lockere Erde vom Wurzelballen ab und stellen Sie die Pflanzen in einen Eimer voll Wasser, sodass sie sich vollsaugen können. Rund eine Stunde dürfen die Blumen dort durchaus bleiben. Heben Sie nun ein Erdloch aus, das rund ein Drittel größer ist, als der Wurzelballen. Haben sich die Wurzeln voll Wasser gesaugt, geht es ab ins Loch. Achten Sie darauf, dass alle Hohlräume ausgefüllt sind, aber drücken Sie die Erde beim Füllen des Loches nur leicht an. Keinesfalls sollten Sie oben noch mit den Füßen die Erde festtreten. Der Grund: Die Erde soll rund um die Pflanze locker und durchlässig sein. Jetzt wird die Pflanze noch einmal richtig gut gegossen, damit auch die Erde außenherum gut durchnässt ist.

Und jetzt?

Nun könnte man sich schon mal ein bisschen über den neu gestalteten Garten freuen. Damit dieser auch hübsch bleibt, muss man vor allem in den kommenden Tagen kräftig gießen, da man beim Blumenpflanzen kleinere Wurzeln beschädigt hat und sich die Pflanze erst wieder erholen muss. Sind die ersten Tage vergangen und hat die Pflanze alles gut überstanden, dann steht einem neuen Leben im Garten nichts mehr im Wege.

Noch ein Tipp: Nicht jede Pflanze wird im Topf gekauft und in den Garten gesetzt, es gibt auch Blumen, die als Zwiebeln daherkommen. Tulpen zum Beispiel, oder Narzissen. Diese werden im Herbst gesetzt, sollten ebenfalls frei von Erde sein und kommen in ein Pflanzloch, das ungefähr doppelt so tief ist, wie die Zwiebel selbst. So erhalten die Blumen den nötigen Halt und knicken nicht um. Gegossen werden muss beim Blumen pflanzen hier nicht, auch werden die Zwiebeln nicht eingeweicht. Sind Zwiebeln einmal in der Erde, muss man sie im Frühjahr nicht mehr herausnehmen, auch wenn das immer wieder angeraten wird. Der Vorteil, wenn diese in der Erde bleiben: Sie werden kräftiger, vermehren sich selbstständig und blühen üppiger.

Bild: © D. Ott – Fotolia.com (#49258434 – Studioaufnahme- Gartenarbeit – Primel)