Wer im Frühling gut vorarbeitet, kann sich im Sommer über einen üppig blühenden Garten freuen. Allerdings heißt das nicht, dass man sich dann ausschließlich in der Sonne räkeln kann. Denn auch während der Gartensaison gibt es einiges zu tun. Wir wissen alle, dass am schnellsten immer das Unkraut wächst. Warum das so ist? Keine Ahnung – vielleicht, weil es uns ärgern will. Auf jeden Fall ist es nicht ungewöhnlich, ein- bis zweimal die Woche Unkraut zu jäten. Schon allein aus diesem Grund – und auch wegen der benötigten Zeit, die viele immer seltener haben – sollte man sich überlegen, wie viele Beete man überhaupt anlegt. Dem Unkraut gut beikommen kann man übrigens mit Bodendeckern. Aber auch mit Unkrautvlies ist es möglich, das muss dann allerdings vor dem Bepflanzen der Beete ausgebracht werden.
Immer am Ball bleiben
Der Garten im Sommer will vor allem regelmäßig und gut bewässert werden. Doch schon hier stoßen viele an ihre Grenzen, denn selbst das kostet Zeit. Mal eben fünf Minuten mit dem Schlauch auf die Pflanzen halten, reicht nicht aus, schon gar nicht, wenn es länger nicht geregnet hat. Ist man dann noch im Urlaub, fangen die Probleme erst recht an, denn nun muss jemand her, der sich um das Gießen kümmert. Um diese Arbeit zu reduzieren, kann man sich mit Bewässerungssystemen weiterhelfen, die es im Gartenfachhandel gibt. Nicht ganz billig, aber dafür spart man sich viel Arbeit. Diese Systeme gibt es sogar mit Zeitschaltuhr, so kann man das Gießen sogar zeitlich steuern. Ideal ist es, am frühen Morgen oder am Abend zu gießen. Auf keinen Fall sollte man mittags bei der größten Hitze und Sonneneinstrahlung Wasser geben. Erstens kann man dadurch die Pflanzen verbrennen, zweitens verdunstet viel Wasser, noch bevor es richtig in den Boden eindringen kann.
Neben dem oben genannten Unkrautjäten, sollte man auch immer wieder den Boden auflockern, so kann Gießwasser oder Regen besonders leicht eindringen. Ein Dorn im Auge sind dem Gärtner die vielen Schnecken, die sich über zahlreiche Pflanzen hermachen und sich diese schmecken lassen. Es gibt viele Hausmittelchen, die in der Regel nicht immer sofort den gewünschten Erfolg bringen, aber einen Versuch wert sind. Nicht zu vergessen ist das regelmäßige Mähen des Rasens. Auch das sollte nicht mittags erledigt werden, wenn die Sonne herunterbrennt, denn so kann das Gras Schaden nehmen und braune Flecken können entstehen.
Garten im Sommer: Genießen nicht vergessen
Neben der vielen Arbeit, die während der Gartensaison anfällt, sollte man aber das Wichtigste nicht vergessen: Den Garten auch mal genießen. Man muss nicht jedem winzigen Unkraut hinterher sein. Auch der Rasen muss keinem Golfrasen gleichen. Ein schöner, bäuerlich angelegter Garten ist auch sehr hübsch und braucht auch nicht so viel Pflege, wie ein Ziergarten.
Ach ja, und falls Sie sich fragen, was Sie pflanzen müssen, damit sich der Garten im Sommer in ein wahres Blütenmeer verwandelt, hier einige Tipps: Gladiolen, Dahlien, Lilien, Begonien, Anemonen, Amaryllis, Canna, Akelei, Freesien, Glücksklee, Goldglöckchen, Kapuzinerkresse, Taglilien, Clematis, Ballonblume, Bartnelke, Rittersporn, Lavendel…
Bilder: großes Bild oben: © Floydine – Fotolia.com (#87911669 – Summer – Garden with beautiful flowers and butterfly);
kleines Bild: © pushlama | istockphoto.com (#4485285 – Hahnenfuß-Blumen);
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