Mediterraner Garten – südliches Feeling vor der Haustüre

Mediterraner Garten

Manche fahren jährlich nach Italien, Spanien oder Griechenland, nur um das mediterrane Feeling in sich aufzusaugen. Natürlich kann unser Klima in Deutschland damit nicht konkurrieren, aber wir können unsere Gärten durchaus so gestalten, dass man sich wie in südlichen Gefilden fühlt. Ein mediterraner Garten ist eine Mischung aus Steinen, Kies, Sand und den entsprechenden Pflanzen. Sehen Sie hier, wie Sie mediterrane Gärten problemlos selbst anlegen können.

Was macht einen mediterranen Garten aus?

Das Feeling ist schon einzigartig. Viel Naturstein, Kies- und Sandflächen und dazwischen mediterrane Pflanzen wie etwa Yucca, Fackellilien, Allium, Zypressen, Ginster, Magnolien, Oleander, Olivenbäume oder Lavendel – die Vielfalt an Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, die auch in unserem Klima gut wachsen und gedeihen, ist groß.

Wichtig ist zudem die Gestaltung des Gartens im mediterranen Feeling. So kommen kleinere Bereiche, die auf mediterran getrimmt sind, ebenso gut, wie ein Garten, der schon beim ersten Hinsehen an den Urlaub erinnert. Gerne werden mediterrane Gärten auch in unterschiedlichen Höhen und in verschiedenen Strukturen, sprich mit Mauern und Stufen gestaltet – das gehört natürlich eindeutig zum Süden.

Mediterraner Garten
© ALCE – Fotolia.com (#81182572 – Festival de los Patios Cordobeses (España)) Auch in unseren Breiten lässt sich ein mediterraner Garten anlegen.

Die Planung des mediterranen Gartens

Welcher Bereich oder ob sogar der ganze Garten zu einem mediterranen Garten taugt, sollte man testen, indem man die Temperatur an verschiedenen Stellen misst. Wichtig dabei ist, dass sich die Gartenbereiche im Frühling schnell erwärmen können, dass sie im Winter vor extremer Kälte geschützt sind und dass die Bereiche zudem relativ windgeschützt sind. Sind diese Punkte abgeklärt, geht es daran, den mediterranen Garten zu planen.

Am besten arbeiten Sie mit einem gezeichneten Plan. Dort zeichnen Sie ein, wie der Garten gestaltet werden soll. Wo kommen Mauern hin, wo Wege? Wo wollen Sie Beete anlegen, wo finden Sand oder Kies Platz und wo die gemütliche Sitzecke? Vielleicht haben Sie auch Lust, eine kleine Wasserstelle, einen Teich oder einen Brunnen zu integrieren. All das wird im Plan festgehalten – idealerweise maßstabsgetreu, sonst könnte es bei der Ausführung ein Platzproblem geben.

Der Weg zum mediterranen Garten

Alle Unklarheiten beseitigt und alles so geplant, wie gewünscht? Dann heißt es jetzt: Mediterranen Garten anlegen! Dabei sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Der Boden sollte für mediterrane Pflanzen locker und gut durchlässig sein. Sofern Sie sehr lehmige Böden vorfinden, können Sie diese mit Sand auflockern.
  • Mediterrane Pflanzen lieben Wärme und Trockenheit. Das bedeutet, dass sie nicht an Orten gepflanzt werden sollten, wo wenig Sonne hinkommt. Auch zu nasse Böden sind zu vermeiden, wobei ein aufgelockerter Boden – wie gerade beschrieben – ideal ist. Alternativ können Sie die Pflanzen an einen Hang setzen oder eine Drainageschicht anbringen.
  • Pflanzen können Sie prinzipiell, was Sie wollen, die Pflanzen sollten dennoch aufeinander abgestimmt sein. Große und kleine Pflanzen geben dem mediterranen Garten Struktur.
  • Stark frostempfindliche Pflanzen sollten Sie nicht in den Garten setzen, sondern in einem Kübel halten. So können Sie sie im Winter in ein warmes Winterquartier bringen.
  • Bei den Pflanzen bleibt es natürlich Ihnen überlassen, welche Sie im mediterranen Garten haben möchten. Wie schon erwähnt, eignen sich frostempfindliche nicht unbedingt, um sie nach draußen zu pflanzen. Was aber neben Bäumen, Sträuchern und Stauden dazugehört, sind Kräuter. Dazu bietet sich eine Kräuterschnecke an, um eine entsprechende Vielfalt zu haben und den Pflanzen beste Lebensbedingungen zu bieten. Ideal für den heimischen Garten sind Basilikum, Thymian, Salbei und auch Rosmarin.
  • Arbeiten Sie ausschließlich mit Natursteinen. Die sehen nicht nur gut aus, sondern haben den Vorteil, dass sie Wärme speichern können. Ideal, bei wärmeliebenden Pflanzen.
  • Zwischen den Beeten können Sie natürlich Wiese säen, wobei diese in südlichen Gefilden eher nicht zu finden ist. Pflegeleichter sind Sand- und Kiesbeete. Achtung: Denken Sie an Unkraut und sorgen Sie entsprechend mit Unkrautvlies vor. So reduziert sich die Arbeit und die Beete sehen perfekt aus.

Bilder: großes Bild: © E. Schittenhelm – Fotolia.com (#66744416 – Lavendel-Dekoration);
kleines Bild: © ALCE – Fotolia.com (#81182572 – Festival de los Patios Cordobeses (España))