Es wird stürmisch: Windschutz für Kübelpflanzen

Es ist Herbst, die Blätter färben sich, die Natur gibt noch mal alles und zeigt sich vor allem von ihrer kunterbunten Seite. Die Kehrseite der Medaille: Es wird stürmischer. Herbststürme, die nicht selten mit Regen oder sogar schon mit Schnee über uns und vor allem über unseren Garten herfallen, sind jetzt keine Seltenheit. Abgesehen von den Herbststürmen müssen wir aber auch zu jeder anderen Jahreszeit mit heftigen Winden rechnen. Vor allem dann, wenn Hoch- und Tiefdruckgebiete aufeinandertreffen. Gerade der Sommer ist prädestiniert für starke Stürme, ja sogar Orkane. Experten glauben, dass wir langsam auf amerikanische Verhältnisse zugehen. Wenn diese düstere Aussicht tatsächlich eintreten sollte, dann werden wohl die Ratschläge, die wir Ihnen als Windschutz für Kübelpflanzen geben, kaum helfen. Aber wir gehen einfach nicht vom Worst Case aus.

Windschutz für Kübelpflanzen – auf den Standort kommt es an

Sie haben eine Terrasse mitten im Garten, ohne Schutz außen herum? Dann sind Ihre Kübelpflanzen anfällig und müssen unbedingt vor Wind geschützt werden. Schon eine Hecke oder ein Zaun halten den Wind relativ gut ab. Ideal geschützt sind Kübelpflanzen natürlich auf einem Balkon oder einer Terrasse, die direkt am Haus liegt und die von mindestens drei Seiten eingerahmt wird. Eine Seite ist das Haus selbst, die anderen beiden Seiten (meist zu den Nachbarn) sind mit Zäunen, einer Mauer oder anderem Sichtschutz versehen. So hat der Wind schon mal nur noch eine Angriffsfläche.

Wenn Sie die Kübelpflanzen jetzt noch an einer Wand aufstellen und nicht unbedingt mittendrin oder gar auf einem Tisch, dann sollte eigentlich nichts passieren. Wenn es Ihnen dennoch zu unsicher ist, haben wir noch weitere Tipps für Sie.

Windschutz für Kübelpflanzen – eine Schnur wirkt Wunder

Kübelpflanzen festbinden, einfacher geht es nun wirklich nicht. Allerdings gilt es dabei, einiges zu beachten. Festbinden sollten Sie natürlich immer nur an wirklich stabilen Dingen, wie etwa einem Maschendrahtzaun, einer Öse in der Hauswand oder an einer Metallstange beispielsweise. Bitte nie an einer anderen Pflanze, ausgenommen sind da stabile und große Bäume. Auch bei der Schnur sollten Sie immer eine breite Variante wählen, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Im Idealfall legen Sie etwas Schaumstoff unter. Wenn der Wind nun an der Pflanze rüttelt, kann er sie kaum mehr umwerfen und auch verletzen ist so nicht möglich. Befestigen Sie die Pflanze immer relativ weit unten und an besonders dicken Pflanzenteilen, das erhöht die Stabilität.

Windschutz für Kübelpflanzen – das Gewicht macht´s aus

Eine federleichte Pflanze in einem leichten Topf ist ein Spielball des Windes und hat wohl keine Chance, diesem zu trotzen. Abhilfe schaffen hier schwere und größere Übertöpfe, in die sie die Pflanze zusammen mit dem Blumentopf stellen können. Auch Steine sind eine gute Möglichkeit, Kübelpflanzen zu beschweren. Legen Sie diese vor dem Pflanzen in den Blumentopf, somit entsteht auch noch eine Drainage. Alternativ können Sie sie auch auf die Erde legen, aber pflastern Sie nun nicht alles mit Steinen zu, damit noch genügend Sauerstoff und Wasser an die Erde kann.

Windschutz für Kübelpflanzen – kuscheln erlaubt

Alleinstehende Pflanzen können Sie besonders gut vor Wind schützen, wenn Sie diese zusammenstellen. Wenn Blumentopf an Blumentopf steht, kann der Wind sie kaum umwehen. Da der Wind aber nicht nur die Kübel umwerfen kann, sondern auch – besonders hochwüchsige Pflanzen – nachhaltig schädigen kann, sollten Sie immer den Wetterbericht im Auge haben. Werden heftiger Wind oder gar ein Sturm angekündigt, sollten Sie aktiv werden. Auf Nummer sicher gehen Sie natürlich, wenn Sie empfindliche Pflanzen nach drinnen holen. Übergangsweise und für kurze Zeit tun es dabei auch das Gartenhäuschen oder die Garage.