Quirlblättriges Mädchenauge – leuchtend gelbes Blütenmeer

Quirlblättriges Mädchenauge im Sommer in einem Vorgarten

Diese Gartenschönheit zieht sämtliche Blicke auf sich. Das Quirlblättrige Mädchenauge verwandelt jedes Blumenbeet mit seinen goldgelben Blüten, die selbst an trüben Tagen leuchten, rasch in ein wahres Blütenmeer. Die gelben Blüten dieser pflegeleichten Staude, deren botanischer Name Coreopsis verticillata lautet, zieht nicht aber nur Blicke auf sich, sondern auch verschiedene Insekten an und eignet sich als Bienenweide im Garten.

Die buschige Staude, die etwa 60 bis 70 Zentimeter hoch wächst, zeigt im Sommer ihre ganze Pracht – etwa von Juni bis August kommt eine Blüte nach der anderen hervor. Das Quirlblättrige Mädchenauge, auch als Netzblattstern bekannt, ist nicht nur für die Rabatte geeignet, sondern auch für die Vase. Als Schnittblume sorgt sie drinnen für leuchtende Farbkleckse, draußen auf Balkon und Terrasse ist sie nicht minder hübsch anzuschauen.

Quirlblättriges Mädchenauge im Sommer in einem Vorgarten
© cane Das Quirlblättrige Mädchenauge ist sonnenverliebt und benötigt ein entsprechendes Plätzchen im Garten.

Quirlblättriges Mädchenauge – Standort und Pflege

Die aus Nordamerika stammende Staude mit ihren hübschen goldgelben Blüten benötigt kaum Pflege, möchte dennoch ein paar Bedürfnisse erfüllt wissen. Wir haben Tipps, damit sich das Mädchenauge im Blumenbeet wohlfühlt.

  • Standort: Coreopsis verticillata ist sonnenverliebt und benötigt zum Wohlfühlen einen entsprechenden Standort. Wird das Plätzchen dunkler gewählt, beispielsweise im Halbschatten, ist mit weniger Blüten zu rechnen.
  • Gießen: Der frostharte Netzblattstern wird regelmäßig gegossen. Bis zur nächsten Wassergabe kann die Erde abtrocknen. Damit die Wurzeln der Staude zum Tiefenwachstum angeregt werden und so auch in die tieferen Schichten des Bodens gelangen, wird das Mädchenauge zwar seltener, aber im Gegenzug durchdringend gegossen. Gelangen die Wurzeln in die tiefer gelegenen Bodenschichten, übersteht die Staude besser Trockenperioden. Staunässe hingegen verträgt die pflegeleichte Staude nicht.
  • Düngen: Nach dem Rückschnitt im Frühjahr kann das Quirlblättrige Mädchenauge mit Kompost versorgt werden. Eine weitere Nährstoffgabe kann während der Blütezeit erfolgen. In dieser Zeit kann nochmals reifer Kompost in die Erde eingearbeitet werden.
  • Schneiden: Im zeitigen Frühjahr erfolgt ein bodentiefer Rückschnitt der anspruchslosen Staude mit einer sauberen und scharfen Gartenschere.

Quirlblättriges Mädchenauge – pflanzen und vermehren

Damit die laubabwerfende Staude gut zur Geltung kommt, bietet es sich an, mehrere Netzblattsterne zusammen ins Beet zu setzen. Für eine gute Entwicklung der Pflanze sorgt ein ausreichender Pflanzabstand. So können die Mädchenaugen wachsen und gedeihen. Zwischen den einzelnen und benachtbarten Pflanzen ist ein Abstand von 35 Zentimeter ratsam. Ideal ist ein durchlässiger, frischer und ganz normaler Gartenboden. Sollte der Boden nicht ideal sein, kann dieser entsprechend bearbeitet werden. Schweren Böden wird ein wenig grober Sand untergemischt, bei einer mageren Umgebung hingegen kann Kompost eingearbeitet werden.

Nicht nur in sonnigen Rabatten, sondern auch in Kiesbeeten, an Gehölzrändern oder sogar in Kübeln ist die pflegeleichte Staude ein Hingucker. So macht sie nicht nur als Gruppe eine gute Figur, wenn eine größere Fläche in ein gelbes Blütenmeer verwandelt wurde, sondern auch in Kombination mit Pflanzpartnern. Neben dem Großblumigen Mädchenauge kommen beispielsweise auch der Rittersporn, die Kokardenblume, die Sonnenbraut oder die Rutenhirse als Partner infrage.

Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um den Netzblattstern zu vermehren. Mit einer Teilung der Staude – hierfür wird ein scharfer und sauberer Spaten benötigt – werden im Nu mehrere Teilstücke daraus, die an einer anderen Stelle im Garten eingepflanzt werden können. Im Eifer des Gefechts können schon mal zu viele Teilstücke entstehen, die im eigenen Garten keinen Platz mehr finden. Sicher freut sich der eine oder andere Nachbar, ein Familienmitglied oder Freunde über eines der so entstandenen Pflänzchen. Oder Sie tauschen einfach untereinander Mädchenaugen – so bekommt der eine ein Quirlblättriges Mädchenauge, der andere zum Beispiel ein Kleines Mädchenauge.

Eine Teilung der Pflanze bietet sich nicht nur zu Vermehrung an, sondern auch, wenn die Staude mit der Zeit zu breit geworden ist. Das lang blühende Quirlblättrige Mädchenauge wird durch kurze Ausläufer nach und nach breiter, dabei aber jedoch nicht lästig.

Quirlblättriges Mädchenauge im Sommer in einem Vorgarten
© cane Durch Ausläufer wächst das Quirlblättrige Mädchenauge mit der Zeit in die Breite.

Bilder: © cane