Das Leben in der Stadt kann sehr trist sein. Mit Grünflächen sind die Betonwüsten meist spärlich bestückt, da versucht sich wohl jeder, ein wenig Grün und Bunt selbst zu schaffen. Glücklich, wer einen Balkon oder eine Terrasse hat. Die lassen sich mit Blumen und allerlei Blühendem so richtig schön gestalten. So kann sich jeder eine kleine Oase schaffen und den tristen Alltag vergessen. Natürlich brauchen die Pflanzen auf Balkon und Terrasse auch Pflege – und die beginnt schon recht zeitig im Jahr. Zumindest für die, die es auch gleich zu Beginn der Saison richtig schön bunt haben möchten.
Vorbereitung ist die halbe Blüte
Natürlich kann man Pflanzen auch bereits in blühendem Zustand in der Gärtnerei kaufen, doch hier muss man wissen: die halten nicht sehr lange. Man weiß nicht, wie lange sie schon blühen und oft ist die Blütenpracht nach ein paar Tagen schon wieder vorbei. Besser, man zieht sich die Blumen selbst.
Besonders geeignet dafür sind die typischen Frühjahrsblüher wie Narzissen, also Osterglocken, Tulpen, Krokusse und auch Hyazinthen. Sie kann man problemlos schon ab Februar auf dem Fensterbrett vorziehen. Wenn es das Wetter und die Temperaturen zulassen, dann kommen die Blumen ab März nach draußen. Noch mehr Abwechslung bringen Sie hinein, wenn Sie größere Töpfe kunterbunt gemischt bepflanzen. Da sehen dann beispielsweise Hornveilchen und auch Stiefmütterchen zwischen den hohen Tulpen und Narzissen sehr hübsch aus. Noch mehr Abwechslung gefällig? Dann gestalten Sie Ihre Blumentöpfe oder Blumenkästen doch ebenfalls bunt. Zusammen mit den Kids kann man diese oft langweilig aussehenden Gefäße hübsch anmalen oder bekleben. Achten Sie auf wasserfeste Farben! Oder bepflanzen Sie nicht nur Blumentöpfe, sondern vielleicht mal ausrangierte Teekannen, Kaffeetassen oder auch mal eine Obstschale.
Mehrjährige nicht zu früh nach draußen
Die oben genannten sind natürlich nicht die einzigen Blumen, die einen Balkon und eine Terrasse hübsch aussehen lassen. Viele mehrjährige Pflanzen treiben jetzt aus und verwandeln den Freisitz in wenigen Wochen in ein wahres Blütenmeer. Sofern es sich um mehrjährige Pflanzen handelt, die nicht winterhart sind, sollten diese erst dann nach draußen geholt werden, wenn die Temperaturen nicht mehr allzu kalt werden. Einzelne schwache Nachtfröste machen in der Regel nichts aus, aber lieber einen Tag länger drinnen lassen, als etwas zu riskieren. Aber auch winterharte Pflanzen können noch Schaden nehmen, da diese im Topf nicht so geschützt sind, wie in der Erde.
Und damit nicht jeder Balkon oder jede Terrasse gleich aussehen, sollte man etwas variieren. Ab März/April blühen zum Beispiel die Märzveilchen, die Schneeglöckchen, die Frühlingschristrose, der Märzbecher, das Adonisröschen, die Küchenschelle, die Zwergiris und auch die Frühlingslichtblume. Im Mai folgen dann die Maiglöckchen, die Vergissmeinnicht, die Schwertlilie, die Pfingstrose, die Akelei und auch das Tränende Herz. Diese sind nicht nur für den Garten, sondern auch für Balkon und Terrasse geeignet und bringen noch mehr Farbe ins Spiel.
Ach ja, wenn Sie den Platz haben, wie wäre es mit einem frühblühenden Strauch oder eine kleinen Bäumchen? Herrliche Farben liefern beispielsweise die Zaubernuss, die Schneeheide, der Rhododendron, der Flieder, die Spirea, der Goldregen und die Weigelie.
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