Tomaten düngen ist nicht nur wichtig für Tomaten im Kübel, sondern auch für Freilandtomaten. Denn Tomaten zählen zu den Starkzehrern und benötigen entsprechend viel Nahrung. Und da Sie die Früchte mit Genuss verzehren möchten, sollten Sie einen biologischen beziehungsweise organischen Dünger verwenden.

Das Tomaten düngen sorgt aber nicht nur für eine reiche Ernte – gleichzeitig auch für kräftigere und widerstandsfähigere Pflanzen. Denn: Eine gesunde Pflanze ist besser gegen einen unerwünschten Schädlingsbefall und Krankheiten geschützt. Ein starker Befall, ob nun mit Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten, kann Ihre gesamte Ernte ruinieren und die ganze Hege und Pflege war umsonst.
Auch wenn die Tomaten als sogenannte Starkzehrer sehr hungrig sind, sollten Sie nicht zu viel des Guten geben – weniger ist mehr! Zu wenig Dünger schadet der Pflanze nicht, ein Zuviel durchaus.
Tomatendünger aus dem Fachhandel
Natürlich können Sie auch Tomatendünger aus dem Handel verwenden. Dieser ist speziell auf die Bedürfnisse der Tomatenpflanze ausgerichtet. Bei fertigem Tomatendünger haben sie die Qual der Wahl: schnell oder langsam wirkender Dünger – dazu die Varianten: flüssig, als Stäbchen, Drops oder Pulver.
Tomaten biologisch und natürlich düngen
Falls Sie organisch oder biologisch die Tomaten düngen möchten, können Sie diese Dünger entweder im Handel beziehen oder als Jauchen, wie zum Beispiel die Brennnesseljauche, auch problemlos selbst ansetzen. Ob gekauft oder selbst hergestellt: Diese Dünger sind ebenfalls einfach in der Handhabung.
Folgende organische und selbst angesetzte Dünger eignen sich zum Tomaten düngen:
- Beinwelljauche (Comfrey)
- Brennnesseljauche
- Hornspäne/Hornmehl
- Kompost
- Pferdemist oder Kuhdung
Sie können Ihre Tomaten auch zusätzlich noch mulchen. Neben den ausgegeizten Trieben eignen sich die abgeschnittenen Blätter. Denn Tomaten fühlen sich in ihrem eigenen „Abfall“ sehr wohl.
Bilder: großes Bild: © cane;
kleines Bild: © chulja – Fotolia.com (#43820418 – Tomatenpflege im Garten)
4 thoughts on “Tomaten düngen – biologische Nahrung für eine reiche Ernte”
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Da wir kein Tomatenhaus habe , habe ich dieses Jahr auf den Balkon gepflanzt. Große Kübel, extra Tomatenerde, Tomatendünger. Zuerst hatten wir einen totalen Wachstumsstop. Jetzt wachsen sie. Aber richtig zufrieden bin ich noch nicht. Blüten kommen zögerlich. Aber es tut sich nicht viel. Liegt es an dem unbeständigen und recht kühlem Wetter?
Da ich dieses Jahr keine Tomaten habe, muss ich mich an den Balkon-Tomaten unserer Nachbarn orientieren. Diese haben leider auch nur recht wenige Blüten angesetzt – aus der Vergangenheit weiß ich, dass deren Tomaten immer reichlich Früchte getragen haben. Aus diesem Grund denke ich auch, dass es an dem derzeitigen Wetter liegt. Für die Tomaten ist es deutlich zu kühl und zu bewölkt. Alternativ können Sie eine durchsichtige Folie um die Tomaten spannen, falls dies auf Ihrem Balkon möglich ist. So bekommen die Tomaten etwas mehr Wärme. Allerdings dürfen Sie das regelmäßige Lüften nicht vergessen. Da es in den nächsten Tagen wohl wieder sonnig und deutlich wärmer werden soll, würde ich erst einmal abwarten, wie sich die Tomaten dann entwickeln.
Im letzten Jahr hatte ich erstmalig Tomaten-Pflanzen auf meinem Balkon gehabt. Obwohl es eigentlich zu viele Pflanzen für den Terracotta-Topf waren, waren sie gut gekommen und haben auch etliche Früchte getragen. Dadurch ermutigt, wollte ich es dieses Jahr dann richtig machen. Ich zog also Anfang und Mitte März etliche kleine Pflänzchen in meiner Wohnung vor. Weil es aber so dunkel war, wurden die ersten Pflänzchen geil. Einige gingen mir deswegen auch ein. Die von Mitte März kamen wesentlich besser. Weil es aber in meiner Wohnung unterm Dach recht dunkel ist und zudem das Wetter dunkel war, kamen die kleinen Pflanzen schon Mitte April auf den Balkon in die großen Terracotta-Töpfe und wurden in sehr kalten Nächten mit Waschschüsseln abgedeckt. Dennoch mussten die Pflanzen hart durch. Die Hoffnung, dass sie im Mai dann aufleben könnten, zerschlug sich, weil der Mai in diesem Jahr sehr nass war. Somit mussten die Pflanzen weiter hart durch. Durch das Wetter bedingt wurden die Pflanzen nicht so groß, wie im letzten Jahr, aber dennoch robust und widerstandsfähig. Der darauf folgende durchwachsene Juni brachte sie dann schon etwas besser in Gang, sodass sie blühten und Früchte ansetzten. In diesem Jahr habe ich nicht nur begossen, sondern viel mit Bio-Brühen – Brennessel-Jauche, Beinwell-Jauche, Tomatenkraut-Jauche und Schachtelhalm-Jauche – gedüngt. Alle zwei bis drei Tage kam ein viertel Liter Jauche zu 5 Liter Gießwasser. Allem Kleinmut zum Trotz kam dann der Juli 2013 mit herrlichstem Sommerwetter daher und machte vieles wieder wett. Die Tomaten bekamen jetzt einen mächtigen Schub. Den grasgrünen Früchten tat die viele Wärme und Sonne so gut, dass sie Ende Juli, Anfang August dann wirklich anfingen rot zu werden. Gestern konnte ich dann die ersten Harz-Feuer-, Kirsch- und Bio-Wild-Tomaten ernten. Die Tomaten-Saison ist in diesem Jahr durch den kalten und nassen Frühling um mindestens zwei Wochen verschoben worden. Aber nun ist sie da! Dennoch will ich im nächsten Jahr alles noch besser machen und suche dafür ein Fachbuch, welches gute Anleitung für Tomatenzucht und Tomaten-Düngung gibt!
Spezielle Bücher zur Tomatenzucht kenne ich leider nicht, sodass ich keine Empfehlung aussprechen kann. Falls Sie in der Nähe ein Gartenfachcenter haben, können Sie dort nachfragen. Vielleicht können die Ihnen entsprechende Literatur nennen.