Die Immergrüne Schleifenblume als hübscher Frühlingsblickfang

Immergrüne Schleifenblume

Genügsame und pflegeleichte Pflanzen wünschen sich vermutlich die meisten Hobbygärtner. Einer dieser genügsamen Vertreter ist die Immergrüne Schleifenblume, die im Frühjahr sämtliche Blicke auf sich zieht. Ihre zahlreichen weißen Blüten verwandeln das Beet in ein Blütenmeer. Apropos Beet … die Immergrüne Schleifenblume, botanisch übrigens Iberis sempervirens, findet sich oftmals in Steingärten.

Dieser aus Südeuropa stammende Kreuzblütler präsentiert seine doldenähnlichen Blütenstände, die mit vielen weißen Blüten besetzt sind, bereits im April. Bis in den Mai hinein können Sie die hübschen Blüten bewundern.

Und wenn Sie die Blüten nicht im Garten, sondern auch auf dem Freisitz betrachten möchten, können Sie die Immergrüne Schleifenblume auch in einen schönen Topf pflanzen und auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Dieser hübsche Kreuzblütler macht selbst im Pflanzgefäß eine gute Figur. Auch im Winter können Sie die Pflanze draußen stehen lassen. Denn sie ist nicht nur mehrjährig und meist frosthart, sondern auch, wie der Name andeutet, auch im Winter belaubt.

Immergrüne Schleifenblume
© cane Die Immergrüne Schleifenblume fühlt sich an einem warmen und sonnigen Plätzchen wohl.

Der ideale Standort für die Immergrüne Schleifenblume im Garten

Die Immergrüne Schleifenblume bevorzugt ein sehr sonniges und warmes Plätzchen in Ihrem Garten, kann sich aber auch mit einem dunkleren Standort durchaus arrangieren. Falls Sie also nur noch einen warmen Flecken im Halbschatten frei haben sollten, können Sie den Halbstrauch auch dort einpflanzen.

Iberis sempervirens benötigt keinen besonderen Boden – die Pflanze fühlt sich in einem sandigen Lehmboden genauso wohl, wie in einem stinknormalen Gartenboden. Wichtig ist nur, dass die Erde durchlässig und nach Möglichkeit humusarm ist. Ein schwerer Boden müsste entsprechend verbessert werden.

Die optimale Pflege für die Immergrüne Schleifenblume

Die Immergrüne Schleifenblume gehört zu den Vertretern, die mit weniger Wasser zurecht kommen. Gießen Sie den Halbstrauch ausreichend, aber nicht übermäßig. Achten Sie beim Bewässern also darauf, dass es nicht zu Staunässe kommt, denn diese verträgt dieser Zierstrauch nicht sonderlich gut.

Auch in Bezug auf die Nährstoffmenge ist die Immergrüne Schleifenblume genügsam. Bekommt der Halbstrauch Dünger von den Nachbarpflanzen ab, reicht die Menge schon vollkommen aus, sodass Sie den Kreuzblütler nicht noch zusätzlich versorgen müssen. Andernfalls können Sie ab und an ein wenig reifen Kompost um die Immergrüne Schleifenblume herum verteilen. Falls Sie keinen Kompost zur Hand haben sollten und die Pflanze düngen möchten, können Sie dem Gießwasser sogar ein klein wenig Flüssigdünger beifügen.

Lediglich nach der Blüte benötigt der Zierstrauch ein wenig Aufmerksamkeit – dann können Sie sich mit einer sauberen und scharfen Gartenschere bewaffnen und die Immergrüne Schleifenblume einkürzen. Warum der Halbstrauch einen Rückschnitt benötigt? Nun, ohne Rückschnitt würden die Pflanzenpolster auseinanderfallen. Was zur Folge hat, dass die Immergrüne Schleifenblume von der Mitte her verkahlt. Damit das nicht passiert, benötigt die Pflanze Ihre Hilfe. Kürzen Sie den Zierstrauch um etwa fünf bis zehn Zentimeter ein. Da die Pflanze mit der Zeit verholzt, achten Sie beim Rückschnitt darauf, dass Sie nicht in die verholzten Triebe schneiden.

Immergrüne Schleifenblume
© cane Die Immergrüne Schleifenblume ist genügsam und benötigt nicht viel Pflege.

Die Immergrüne Schleifenblume vermehren und pflanzen

Wenn Sie die Immergrüne Schleifenblume gerne selbst vermehren möchten, können Sie im Herbst Stecklinge schneiden und so den Zierstrauch ganz einfach vermehren. Schneiden Sie doch ein paar Stecklinge mehr und topfen diese ein, sobald sie genügend Wurzeln ausgebildet haben. So haben Sie ein schönes Mitbringsel, wenn Sie bei einem Gartenfreund zum Kaffee eingeladen sind. Wer freut sich nicht über Blumen?

Immergrüne Schleifenblume
© cane Die Immergrüne Schleifenblume fühlt sich nicht nur im Beet wohl, sondern auch in einem Blumentopf oder Kübel.

Ihnen liegt die Stecklingsvermehrung nicht? Dann können Sie alternativ auch Saatgut kaufen und die Samen ausbringen. Achten Sie bei den Samentütchen darauf, dass sich diese in einem einwandfreien Zustand befinden. Andernfalls legen Sie die Tütchen zurück und schauen in einem anderen Geschäft.

Sofern Sie keine Zeit oder Lust zur eigenen Pflanzenkinderstube haben, können Sie natürlich Jungpflanzen im Handel erwerben.

Wer kennt das nicht … Jungpflanzen sind noch klein und man kann sich schlecht vorstellen, dass sie im Laufe der Zeit zu üppigen Pflanzen heranwachsen. Ebenso die Immergrüne Schleifenblume. Nach und nach wächst der Zierstrauch in die Breite. So ein Halbstrauch kann schon 50 bis 80 Zentimeter an Platz einnehmen. Bedenken Sie also beim Pflanzen, dass die Immergrüne Schleifenblume nicht auf immer und ewig so klein bleiben wird. Pflanzen Sie daher nicht zu dicht.

Das gilt natürlich auch für weitere Pflanzpartner, die gemeinsam mit Iberis sempervirens ein echter Hingucker sind. Ideale Pflanzpartner sind beispielsweise Blaukissen, die Walzenwolfsmilch oder auch der Polster-Phlox.

Sie haben noch ein Plätzchen auf dem Freisitz frei? Prima, denn die Immergrüne Schleifenblume fühlt sich auch in einem Topf oder Kübel wohl. Da der Zierstrauch einen überhängenden Wuchs hat, können Sie mit ihm auch ein Hochstämmchen unterpflanzen. Oder eine Hängeampel mit der hübschen Pflanze bestücken. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Wichtig ist nur, dass Sie den Standortbedingungen nachkommen. Im Topf benötigt die Immergrüne Schleifenblume natürlich etwas mehr Wasser – auch hier darf keine Staunässe beim Gießen entstehen – und ab und an Dünger, wenn die vorhandenen Nährstoffe im Substrat aufgebraucht sind. Der Rückschnitt ist bei der Topfvariante ebenfalls notwendig.

Immergrüne Schleifenblume
© cane Die Immergrüne Schleifenblume eignet sich prima, um mehrjährige Hochstämmchen zu unterpflanzen.

Bilder: © cane