Hecke pflanzen, Beete anlegen, Rasen säen – alles Arbeiten, die zu einem Garten gehören. Nicht nur, wenn man sich gerade eben ein Haus gebaut und den Garten neu angelegt hat. Solche Arbeiten können immer wieder mal auftreten, denn der Mensch braucht Veränderungen und will seiner grünen Oase womöglich mal ein anderes Gesicht geben. Ein immer wieder aktuelles Thema ist es, eine Hecke zu pflanzen. Beispielsweise, weil man den unansehnlichen Sichtschutz á la Holzbretterwand einfach nicht mehr sehen kann, oder weil man überhaupt erst mal einen Sichtschutz haben möchte. Nicht jeder mag es, wenn Nachbarn oder gar Fußgänger freie Blicke in den Garten haben. Ein bisschen Privatsphäre muss auch sein. Hier haben sich Hecken bewährt. Zum einen sind sie schön anzuschauen, zum anderen sind sie natürlich. Manko: Es dauert ein wenig, bis sie eine entsprechende Größe haben.
Hecke pflanzen: die passende Hecke finden
Es gibt zahlreiche und recht unterschiedlich Pflanzen für eine Hecke. Hier sollte man nicht nur nach der Vorliebe gehen, sondern auch nach dem Standort, nach der Bodenbeschaffenheit und nicht zuletzt danach, wie lange eine Hecke braucht, um die gewünschte Größe zu erreichen. Von heute auf morgen funktioniert das natürlich nicht. Ein paar Jahre muss man schon rechnen. Nur ist es ein Unterschied, ob man in fünf Jahren eine blickdichte und ausreichend große Hecke hat, oder ob man 20 Jahre warten muss.
Die beliebtesten Pflanzen für eine Hecke sind Thuja, Kirschlorbeer, Hainbuche, Eibe, Stechpalme, Rotbuche, Liguster, Buchs und Scheinzypresse. Viele dieser Pflanzen sind relativ anspruchslos und gedeihen sowohl in der Sonne, wie auch im Schatten. Auch die Bodenbeschaffenheit ist ihnen nicht so wichtig. Schnellwachsende Sorten sind die Thuja, der Kirschlorbeer und auch die Hainbuche. Sehr langsam wächst der Buchs, er kommt im Jahr gerade mal auf rund zehn Zentimeter.
Hecke pflanzen – der Zeitpunkt
Wann pflanzt man Hecken? Haben Sie sich auch schon diese Frage gestellt? Gut, dass Sie uns haben! Die beste Pflanzzeit für Hecken ist der Herbst. Dann ist nicht mehr mit längeren Hitze- und Trockenperioden zu rechnen und die Pflanzen können sich bis zum Winter noch gut einwurzeln. Aber auch im Frühjahr ist es möglich, eine Hecke zu pflanzen. Dann sollten Sie aber daran denken, dass Sie sie öfter gießen müssen, vor allem wenn der Sommer sehr trocken ist.
Hecke pflanzen, in vier Schritten zum Erfolg
Damit die Hecke auch gut anwächst, sollten Sie folgende Schritte befolgen:
- Vor dem Einsetzen in die Erde werden die Wurzelballen der Heckenpflanzen in einen Eimer mit Wasser gestellt und zwar so lange, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dann können Sie sicher sein, dass sich der Wurzelballen voller Wasser gesogen hat.
- Heben Sie immer ausreichend große Pflanzlöcher aus. Diese sollten ungefähr doppelt so groß und doppelt so tief wie der Wurzelballen sein. Im Pflanzloch die Erde nochmals auflockern.
- Der Abstand zwischen den Pflanzen ist, je nach Pflanzenart, unterschiedlich. Pi mal Daumen kann aber von einem Abstand zwischen 30 und 50 Zentimeter ausgegangen werden. Lieber enger setzen, so entstehen keine Löcher. Apropos Abstand: Achten Sie auf ausreichenden Abstand zum Nachbargrundstück, hier gibt es von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Vorschriften.
- Nach dem Einsetzen der Pflanzen, das Loch mit Erde befüllen, dabei die Pflanze immer wieder rütteln, damit keine Hohlräume bestehen bleiben. Alles muss mit Erde ausgefüllt werden. Dies wird zudem durch das nun folgende Einschlämmen erreicht. Dazu bilden Sie einen Gießrand um die Pflanze, damit kein Wasser ungenutzt abfließt. Nun wird eingeschlämmt. Lieber zu viel, als zu wenig Wasser geben, es dürfen keine Hohlräume bestehen bleiben, da sonst die Wurzeln absterben können. Jetzt noch eine fünf Zentimeter dicke Schicht aus Rindenmulch anhäufeln und immer regelmäßig gießen.
Bilder: großes Bild: © Stefan Körber – Fotolia.com (#63021000 – Buchenhecke);
kleines Bild: © alinamd – Fotolia.com (#57469552 – green fence in a summer park)