Tagetes: üppige Blütenpracht den ganzen Sommer über

Tagetes

Die Tagetes, auch als Studentenblume bekannt, ist nicht nur in vielen Ziergärten anzutreffen, sondern auch vielfach in Nutzgärten. Abgesehen davon, dass diese Sommerblume durch ihre üppige Blütenpracht besticht, ist sie nützlich für die Gesundheit Ihres Gartens. Denn die Studentenblume verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern dezimiert auch schädliche Nematoden. Zusätzlich schaffen Sie mit der Tagetes, und natürlich auch anderen Gartenblumen, eine Nahrungsquelle für verschiedene Insekten. Allerdings auch für Schnecken, die diese Blume außerordentlich lecker finden. Diese sollten Sie aber nicht davon abhalten, die Studentenblume in den Garten zu pflanzen.

Sie können die in der Regel als einjährig kultivierte Tagetes in Ihre Staudenbeete pflanzen, zwischen das Gemüse, als Beetumrandung – lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, solange die Standortansprüche erfüllt werden. Denn die mehr als 50 Sorten der Studentenblume bieten eine ganze Menge. So gibt es nicht nur kleinwüchsige Sorten, sondern auch bis zu 75 Zentimeter hoch werdende Pflanzen, die dazu gefüllt oder ungefüllt sein können. Auch wenn die orangerote Tagetes vermutlich die gängigste Sorte ist, sollten Sie dennoch die anderen nicht vernachlässigen. Denn die Blütenfarben der Sammetblume, wie die Tagetes unter anderem auch genannt wird, variieren zwischen einem leuchtenden Gelb bis hin zu einem bräunlichen Rot.

Gelbe Tagetes
© cane Die gelb blühende Tagetes leuchtet in der Sonne.

Der optimale Standort für die Tagetes im Garten

Das bevorzugte Plätzchen der Studentenblume befindet sich in der Sonne – ob nun im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon. Sie können auch einen Platz in der vollen Sonne wählen – das macht der üppig blühende Blume nichts aus. Auch wenn sich die Pflanze in der Sonne außerordentlich wohl fühlt, können Sie auch einen Standort im lichten Schatten wählen, wenn Sie dort noch ein Plätzchen frei haben. Hauptsache, der gewählte Standort ist nicht zu windig.

Die ideale Pflege für die Tagetes im Garten

Besonders wohl fühlt sich die Studentenblume in einem durchlässigen Boden, der nicht zwingend reich an Nährstoffen sein muss – ein mäßiger Nährstoffgehalt ist ausreichend. Die Erde sollte nicht zu trocken, sondern eher leicht feucht gehalten sein. Wobei Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Wenn Sie eh den größten Teil Ihres Gartens mulchen, können Sie den Boden um die Tagetes herum ebenfalls mit einer Mulchschicht versehen. So müssen Sie nicht ganz so häufig gießen. So hält sich auch an besonders warmen Tagen die Feuchtigkeit besser im Boden.

Tagetes
© LianeM – Fotolia.com (#27090158 – Tagetes 22) Regelmäßiges Ausputzen der Tagetes sorgt für zahlreiche Blüten.

Hin und wieder können Sie die Tagetes ein wenig düngen. Nur mäßig, da die Studentenblume bei zu großer Düngergabe dazu neigt, die Kraft nicht in die Blütenansätze zu stecken. Wenn Sie mulchen, müssen Sie nicht zwingend düngen.

Damit Sie bis in den Herbst hinein in den Genuss der vielen Blüten kommen, sollten Sie die Tagetes in regelmäßigen Abständen ausputzen – also die welken Blüten entfernen. Dieses Säubern der Pflanze sieht nicht nur gepflegter aus, sondern sorgt auch dafür, dass sie permanent neue Blüten ausbildet. Wenn Sie allerdings in der kommenden Saison die Tagetes aus eigenen Samen vermehren möchten, dann schneiden Sie nicht alles Verblühte raus, damit Sie auch Samen bekommen. Diese bewahren Sie am besten in einem beschrifteten Briefumschlag, der dunkel und trocken gelagert wird. Vergessen Sie das Beschriften nicht – wenn Sie Samen von verschiedenen Pflanzen aufbewahren, wissen Sie später nicht mehr, was sich in den einzelnen Briefumschlägen befindet.

Die Tagetes selbst vermehren und aussäen

Die pflegeleichte Tagetes können Sie selbst ganz einfach aussäen und vermehren. Bereits ab Mitte März können Sie die Studentenblume an einem hellen Platz in der Wohnung vorziehen. Bis Anfang April haben Sie noch Zeit für die Vorzucht. Ein helles Plätzchen, das nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist, sowie Temperaturen zwischen 15 bis 18 Grad Celsius für die Keimung, gehören zu den optimalen Bedingungen für die Vorzucht der Tagetes. Wenn die kleinen Pflänzchen eine etwa handbreite Höhe erreicht haben, wird es Zeit, diese zu pikieren, also zu vereinzeln. Jede einzelne Pflanze erhält sein eigenes Töpfchen. Da die Samtblume recht empfindlich gegenüber Frost ist, wird Sie erst nach den Eisheiligen ausgepflanzt. In klimatisch nicht ganz so begünstigten Regionen kann es auch ein paar Tage später werden.

Sollten sie für die Anzucht nicht ausreichend Platz zur Verfügung haben, können Sie die Tagetes auch ab Ende April die Aussaat direkt ausbringen. Alternativ können Sie auch fertig gezogene Pflanzen im Handel erwerben, sobald diese erhältlich sind. Oder Sie fragen mal bei den Nachbarn nach, ob die vielleicht zu viele Pflanzen vorgezogen haben und geben Ihnen ein paar Tagetes für Ihren Garten ab.

Tagetes Blütenknospen
© cane Nach den Eisheiligen wird die Tagetes in die Beete gepflanzt – schon bald öffnen sich die ersten Knospen und die Tagetes zeigt ihre hübschen Büten.

Bilder: großes Bild ganu oben: © cane;
kleines Bild: © LianeM – Fotolia.com (#27090158 – Tagetes 22);
große Bilder: © cane